Einfach schönere Bilder machen mit einer kleinen Investition. Und zugleich die eigene Kreativität steigern.

Als ich meine erste DSLR-Kamera gekauft habe, das muss 2007 gewesen sein, hatte ich das Standard Zoom Objektiv dabei. Von 17mm-55mm. Es war in meinen Augen groß und ich konnte verschiedene Bildausschnitte schnell einstellen. Auch war da plötzlich der Hintergrund unscharf und ich konnte meine Motive besser freistellen. Der Schritt von einer Kompaktkamera zur DSLR war ein großartiger. (Versteh mich nicht falsch. Du kannst mit jeder Kamera großartige Bilder machen. Zugleich gibt Dir unterschiedliches Equipment unterschiedliche Möglichkeiten.) Ähnlich großartig ist der Schritt vom Zoomobjektiv zur Fixbrennweite (Festbrennweite).

Der grundlegende Unterschied

ist dabei, dass Du mit der Festbrennweite NICHT zoomen kannst. Das heißt, der Bildausschnitt ist fest eingestellt. Auch kannst Du mit weniger Licht ausreichend davon davon auf den Sensor bekommen.

Was macht das mit Deiner Kreativität?

Du bewegst Dich automatisch mehr. Denn alles was Dein Objektiv nicht kann, machen von jetzt an Deine Beine 🙂 Dadurch bekommst Du ein wesentlich besseres Gespür dafür, wie sich alles um dein Motiv herum verändert, wenn Du Dich bewegst. Dadurch siehst Du mehr Möglichkeiten, dein Bild zu gestalten. Du denkst automatisch im Vorhinein schon darüber nach, wie Du Dein Bild gestalten könntest. Das macht den gesamten Prozess bewusster und du kannst ihn somit besser steuern. Das klingt jetzt ein bisschen kompliziert. Keine Sorge, da passiert dann vieles wie von selbst.

Was macht das mit der Ästhetik Deiner Bilder?

Festbrennweiten haben den Vorteil, dass sie wesentlich Lichtstärker sind als Zoomobjektive.  Das heißt Du brauchst weniger Licht um trotzdem Scharfe Fotos zu bekommen. Es heißt auch,  dass du die Schärfe/Unschärfe bessser kontrollieren kannst. Stell Dir einfach vor Du kannst eine Blume fotografieren und der Hintergrund wird ganz weich. Oder Du fotografierst ein Gesicht und nur die Augen sind scharf. Das gibt Dir so viele Möglichkeiten, deine Bilder zu gestalten und Ihnen eine ganz besondere Ästhetik zu verleihen.

Bestimmt gibt es Bilder bei denen Du dich fragst, wie die Fotografin das nur gemacht hat. Oder Du denkst. Das war ein Profi, der hat eben eine richtig teure Kamera. Das kann stimmen, aber nichts muss teuer sein. Weder die Kamera noch das Objektiv. 

Ob Du eine Systemkamera verwendest, oder eine Spiegelreflexkamera. Ganz egal.  Sobald Du das Objektiv wechseln kannst, kannst Du eine Festbrennweite einsetzen. Und die haben zusätzlich den Vorteil dass sie oft günstiger sind als ein Zoomobjektiv.

Welche Festbrennweite ist die richtige für Dich?

Prinzipiell ist das was, unserem natürlichen Sichtfeld am nächsten kommt etwas zwischen 35mm und 50mm als Brennweite. Je länger die Brennweite ist, desto enger wird der Bildausschnitt. Und je kürzer sie ist, desto größer wird der Ausschnitt. Vielleicht einfacher: Je großer die Brennweite, desto näher ist das Bild herangezoomt. Je kleiner die Brennweite, desto weiter ist alles weg.

Als Standard wird oft das 50mm Objektiv empfohlen. Von allen Herstellern gibt es geeignete Festbrennweiten für den Einstieg. Gerade wenn Du ein Canon Nutzer bist und eine EOS Kamera besitzt, ist das Canon EF 50mm 1.8 mit etwas über € 100,- eine hervorragende Wahl. Es kostet wirklich nicht viel und Du bekommst trotzdem alle Vorteile, die dir eine Festbrennweite geben kann. Natürlich gibt es bessere Linsen. Zugleich wirst Du staunen, was damit möglich ist. Von Nikon gibt es natürlich etwas ähnliches, aber die NIKKOR 50mm 1.8 ist mit etwa € 200,- etwas teurer.

Lass Dich einfach im nächsten Fotofachgeschäft beraten. Dann kannst DU 100% sicher sein, das richtige für Dich und Deine Kamera zu finden. 🙂

Wenn Du gerne fotografierst und Deine Bilder auf ein anderes Level bringen willst, zahlt sich eine Festbrennweite aus.

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